hirimal nickt zustimmend. "Diese Reise wird sich wirklich lohnen, das kann ich dir jetzt schon versprechen." Während des langen Fluges, auf dem ihr die ganze Zeit über nur das Meer unter euch erblicken könnt, erzählt sie eifrig weiter: "Wir werden uns nach Imeryll, der Unterwasserstadt der Sinraj-Leàren begeben. Dort kann man die verschiedensten Wassertiere am besten beobachten."
Bevor ihr euer Abenteuer beginnt, macht ihr noch einen kurzen Zwischenstop, bei dem Khirimal einige Früchte des Blasenkrautes besorgt. Diese werdet ihr benötigen, um nach Imeryll zu gelangen.
Nachdem ihr auf der Mondschein-Insel, inmitten des Sternenglanzsees gelandet seid, müsst ihr ein ganzes Stück in den See hinab tauchen. Die Blasenfrüchte liefern euch genügend Atemluft, so dass ihr ohne Schwierigkeiten die Eingangspforten Imerylls erreicht. Staunend betrittst du das märchenhafte Reich der Wasserleàren.
Während du noch die farbenprächtigen, reich verzierten Kuppelbauten, sowie die vielen, verschiedenartigen Springbrunnen der Stadt bewunderst, macht Khirimal ein freies Jhilki ausfindig, in das ihr einsteigt und euch durch die Wasserstraßen kutschieren lasst.
Als ihr das Stadtzentrum hinter euch gelassen habt, geht die Fahrt in einen der vielen, durchsichtigen Röhrengänge hinein, durch dessen Wände man die Imeryll umgebende Unterwasserwelt wie ein riesiges Aquarium betrachten kann. Khirimal lässt das Jhilki stoppen, da sie an einigen Wasserpflanzen den ersten Vertreter der Unterwasserfauna entdeckt hat.
Urphelot
Der Urphelot ist ein etwa zehn bis zwanzig Zentimeter langes Tier, das auf dem Grund von Seen und Meeren lebt. Der Körper ist von einem schützenden Panzer umgeben, in den der Urphelot sich bei Gefahr zurückziehen kann. Die an sehr beweglichen Fühlern sitzenden Augen helfen dem Tier, drohende Gefahren schon frühzeitig zu entdecken. Der lange, gegliederte Schwanz besitzt am Ende eine Zange, mit dem sich der Urphelot an Pflanzen festklammert. Durch eine Öffnung am Kopf wird ständig Wasser eingesaugt und auf Nahrung abgesucht. Kleine Wassertierchen und Pflanzenteile werden dabei herausgefiltert und verdaut, der unbrauchbare Rest wird mit dem Wasser wieder ausgestoßen. Bietet eine Gegend nicht mehr genug Nahrung, klammert der Urphelot sich an kleineren Fischen fest und lässt sich so zu entfernteren Regionen transportieren.
Die farbenfrohen Urphelotpanzer werden von den Sinraj-Leàren gesammelt und zu Schmuck oder anderem Zierrat verarbeitet.
Langsam setzt sich das Jhilki wieder in Bewegung. Rechts und links von euch ziehen Felsengruppen vorrüber, die immer häufiger zu bizarren Säulen aufgetürmt sind und den verschiedensten Wasserpflanzen Lebenraum bieten. Ein Hornfischpärchen schlängelt sich durch den Säulenwald und nähert sich euch neugierig. Es gehört der selben Art an, wie die beiden Zugtiere an eurem Jhilki.
Hornfisch
Hornfische leben in Bodennähe sehr tiefer Gewässer. Die bis zu zwei Metern langen Fische tragen auf ihrem Kopf ein stark gebogenes Horn, was ihnen auch ihren Namen eingebracht hat. Der schlangenartige Körper endet in einem dreigeteilten Schwanz. Mit seinen geschmeidigen Schlängelbewegungen kann der Hornfisch relativ schnell schwimmen und ist überaus wendig. Die Nahrung dieser Fische besteht aus kleineren Fischen und anderen Wassertieren, die sich in Ritzen und Spalten der Felssäulen verstecken. Das lange, spitze Maul der Hornfische ist für diesen Zweck bestens ausgestattet.
Von den Sinraj-Leàren werden Hornfische gezähmt und dienen ihnen als Zugtiere für ihre Jhilkis.