Tiere in den Hallen von Malintum
eine Wahl fällt auf die Höhlenwelt Rhejvandars. "Ah, das ist eine nicht ganz ungefährliche Reise." Bedenklich nickt Khirimal mit dem Kopf, bedeutet dir dann aber, ihren Weißen Drachen zu besteigen, damit es losgehen kann.
Gespannt, aber auch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend nimmst du hinter der Safarileiterin auf Ragnaroks Rücken Platz.
Zügig fliegt ihr Richtung Nordosten nach Nyrion, wo sich die Hallen von Malintum befinden. In diesen riesigen Höhlen trefft ihr die dort heimischen Breraks, die euch die Eingänge zu den tiefergelegenen Stollen zeigen. Nach einiger Zeit trefft ihr auf eine große Höhle. Hier gibt dir Khirimal zu verstehen leise zu sein und deutet mit ihrer Hand auf etwas, das du schließlich als langen dicken Schwanz einer großen Echse erkennst.
Felsdrache
Der Felsdrache, von manchen Rhejvandari auch Erddrache genannt, bewohnt hauptsächlich die tiefen Höhlen und Tunnel in den Gebirgen Rhejvandars. Er besitzt keine Schuppen, sondern nur eine dicke, runzlige Hornhaut, die ihn vor Verletzungen schützt. Ihre Färbung reicht von einem hellen Sandton mit leichtem Grünschimmer bis hin zu dunklem Braun.
Mit seinen fast zehn Metern Länge ist er eins der größten Lebewesen Rhejvandars. Die riesige Echse ernährt sich hauptsächlich von anderen, ebenfalls in den unterirdischen Gängen lebenden Tieren, oder auch von verirrten Wanderern, die den Weg nicht mehr hinaus finden. Sie ist nicht auf viel Nahrung angewiesen, ihr Magen verdaut lange an einer gefangenen Beute, so dass sie auch über Wochen hinweg darauf warten kann, dass jemand unvorsichtig genug ist und sich in ihre Nähe begibt. Nur selten verlässt der Felsdrache daher für Beutezüge das schützende Gebirge, in welches er sich vor den Rhejvandari zurückgezogen hatte, die ihn viele Jahre aus Angst jagen und töten wollten.
Vorsichtig, mit leisen Schritten, zieht ihr euch aus dem Höhleneingang zurück, um nicht die Aufmerksamkeit des Felsdrachen auf euch zu ziehen. Ihr behaltet das Tier immer im Auge, bis die Entfernung groß genug ist und der Drache vom Tunnel aus nicht mehr zu sehen ist. Dann lauft ihr mit schnellen Schritten den Gang entlang, bis Khirimal dir bedeutet, in Sicherheit zu sein. Nach einer kurzen Verschnaufspause geht ihr weiter.
Wenig später hört ihr im Tunnel vor euch aufgeregtes Geraschel und Gescharre auf dem Steinboden, als wenn zahlreiche Beinchen über den Boden trippeln würden. Du lugst um die Biegung und siehst viele kleine Tierchen, die aufgeregt durcheinander wuseln und wie verrückt mit ihren Scheren am Kopf klappern.
Skritar
Skritare sind 5-10 cm große, krebsähnliche Tiere, die hauptsächlich in Gebirgshöhlen und anderen felsigen Umgebungen leben. Sie ernähren sich von allem, was ihnen in die Quere kommt, ihr Magen verdaut selbst sehr robustes Material. Nicht einmal vor kleinen Steinen machen die Tiere halt. Ihre seitlich am Kopf befindlichen scharfen Scheren zerkleinern alles, was im Weg liegt. Durch Wetzen an umherliegendem Geröll schärfen die Skritare regelmäßig ihre Zangen, da diese sonst mit der Zeit abstumpfen.
Skritare leben in großen Scharen zusammen und sind sehr angriffslustig. Sobald sie einen Eindringling bemerken, stürzen sie sich mit hoher Geschwindigkeit auf ihn. Im Eifer des Gefechts kann es auch vorkommen, dass sie eigene Artgenossen mit ihren Scheren zerkleinern, wenn diese nicht schnell genug den Weg frei machen. Aufgrund ihrer Aggressivität können auch diese auf den ersten Blick unscheinbaren Tiere zu einer echten Gefahr für größere Tiere und Rhejvandari werden.
Diesen kleinen, aggressiven Wesen wollt ihr lieber nicht zu Nahe kommen und so geht ihr den Weg, den ihr gekommen seid, wieder zurück und versucht euer Glück in einem anderen Tunnel. Doch die meisten Höhlenbewohner haben euch scheinbar gehört und sich versteckt.
Bevor ihr euch in den labyrinthartigen Tunnelsystemen verlauft, macht ihr euch auf den Rückweg zum Ausgang, um mit Ragnar zurück nach Jhalkyrr zu fliegen.
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