Feuerdrache
Rhejvandari, die genügend Mut besitzen, tiefer in die Lava- und Feuerhöhlen des Pilikey-Gebirges vorzudringen, können dort auf den großen Feuerdrachen treffen. Das mächtige Tier liebt die dort herrschende Hitze und ist sowohl gegen flüssiges Gestein als auch Flammen immun. Im Freien hingegen fühlt er sich nicht wohl, daher wagt er sich nur selten aus dem Inneren der Berge hinaus. Die Feuerhöhlen bieten ihm nicht nur ein optimales Lebensumfeld, sondern auch natürlichen Schutz vor Feinden, da die hohen Temperaturen unliebsame Besucher wie Rhejvandari oder im offenen Gebirge heimische Tiere abschrecken. In der sengenden, mit Rauch und Lavadämpfen angereicherten Luft könnten diese ohne Schutz nicht lange existieren. Lediglich das Volk der Que'ath und einige ebenfalls an die extremen Bedingungen angepasste Tierarten kreuzen hin und wieder den Weg des Feuerdrachen, meist meiden sie jedoch eine direkte Konfrontation.
Werden die Drachen gereizt oder fühlen sich in die Enge getrieben, so sind sie ernstzunehmende Gegner. Mit ihren riesigen Schwingen können sie die heiße Luft so in Bewegung versetzen, dass kleinere Kontrahenten im wahrsten Sinne des Wortes weggeweht werden. Außerdem nehmen sie mit ihrem Maul Lava und flüssiges Gestein auf, vermischen es mit einer körpereigenen Substanz und speien das Gemisch als Feueratem wieder aus. Je nach Menge der verwendeten Lava entstehen dabei große Flammen, die den Gegner bei zu geringem Schutz einfach verbrennen.
Seine Schwingen nutzt der Feuerdrache nur selten zum Fliegen, da er die schützenden Höhlen kaum verlässt. Zudem ist sein Körpergewicht sehr hoch, wodurch er bei längeren Strecken und durch das veränderte Klima schnell ermüdet und träge wird. Lediglich für kurze Flüge ist er kräftig genug.
Aufgrund der Hitze gibt es innerhalb der Höhlen und Tunnel kein Wasser, so dass der Drache, ähnlich wie die Que'ath, auf die Früchte der Zhanquan-Bäume angewiesen ist, um seinen Durst zu stillen. Als Nahrung dienen ihm in erster Linie kleinere Lebewesen, hin und wieder greift er jedoch auch auf pflanzliche Kost zurück, indem er an Rinden und Zweigen der in den Höhlen lebenden Pflanzen knabbert.