hejvandar ist nur eine von unendlich vielen Welten im riesigen Universum der Fantasie. Sicher wird dich hier vieles auf den ersten, flüchtigen Blick an deine eigene Heimat erinnern, doch bei genauerem Hinsehen werden sich dir auch viele fremdartige und ungewöhnliche Dinge oder Wesen offenbaren.
Bei der Welt, in die es dich hier verschlagen hat, handelt es sich um einen kugelförmigen Planeten, der zwei Sonnen von unterschiedlicher Größe und Farbe umkreist. Spricht man von Rhejvandar, so meint man in der Regel den Teil unserer Welt, der sich auf der Planetenoberfläche befindet. In Gelehrtenkreisen geht man allerdings inzwischen davon aus, dass sich Rhejvandar aus insgesamt drei Teilwelten zusammensetzt. Die größte davon, das sogenannte Lichtreich, ist eben dieser auf der Außenhaut unseres Planeten befindliche Teil, sämtliche Höhlen der oberen Erdschichten und die äußeren Meere mit inbegriffen. Das Lichtreich, das auch als die Äußere Welt bezeichnet wird, ist der offensichtlichste und somit bekannteste Teil Rhejvandars. Zahlreiche verschiedenartige Völker leben hier, die sich intensiv mit ihrer Umgebung auseinandersetzen und ihre Heimat immer besser und genauer kennenlernen wollen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bereits eine hohe Menge an Wissen über diesen Weltenteil existiert und auch stetig zunimmt.
Das schwebende Reich ist die kleinste der drei Welten. Lange Zeit hielt man es nur für eine Legende, doch vor einigen Jahrhunderten fanden die ersten Bewohner des Lichtreiches mit Hilfe eines Weißen Drachens den Weg nach Myn, wie das schwebende Reich von den Einheimischen genannt wird. Diese Welt besteht aus vielen hoch am Himmel schwebenden Inseln, deren Unterseiten stets von Wolken und Nebel umhüllt sind. Dies und auch die Tatsache, dass die Inseln stetig in Bewegung sind und am Himmel sanft dahintreiben, mögen zwei wichtige Gründe dafür gewesen sein, dass Myn so lange Zeit unentdeckt blieb.
In den letzten Jahrhunderten hat sich zwischen Myn und dem Lichtreich ein regelmäßiger Kontakt entwickelt. Um zwischen den beiden Welten zu pendeln werden die Weißen Drachen als Lufttaxis eingesetzt. Diese Tiere werden neben magischen Teleportern auch benutzt, um weiter entfernte Inseln zu erreichen, während die dichter beieinander liegenden durch Brücken verbunden sind.
Bei der dritten Teilwelt handelt es sich um das nur wenig bekannte Schattenreich. Noch immer streiten sich die Gelehrten, ob diese im Inneren des Planeten liegende Welt tatsächlich existiert. Während die einen davon überzeugt sind, halten andere diese Behauptungen für Hirngespinste. Fakt ist, dass bisher noch nie ein Rhejvandari das Schattenreich mit eigenen Augen gesehen hat, da es keinen passierbaren Weg von der Äußeren Welt dahin gibt. Die einzige Verbindung zwischen Licht- und Schattenreich sind die zwei gigantischen Erdspalten auf der Insel Jhalkyrr, doch jeder Versuch, über sie zur Inneren Welt vorzudringen, scheiterte. Selbst die Weißen Drachen weigern sich hartnäckig, tiefer in diese Spalten hineinzufliegen, da es dort sehr starke Kélausdünstungen gibt. Es wird angenommen, dass das Schattenreich eine von Magie beherrschte Welt ist, die sich von der Äußeren Welt erheblich unterscheidet, denn die Krélkonzentration im Planeteninneren ist so hoch, dass keine der bekannten Lebensformen dort länger existieren könnte.